Ein kreatives Open-Schooling-Projekt der Mathe-AG
Projekt Informationen
- Teilnehmende: Schüler*innen des Marie-Curie-Gymnasiums Kirchzarten
- Betreuung: Lehrkraft der Mathe-AG und Mathematikerin
- Dauer: 4 Samstage
- Thema im Fokus: Lampen – Mathematik
Foto: Marie-Curie-Gymnasium Kirchzarten
An zwei Samstagen im November und Dezember 2024 verwandelte sich die Mathe-AG des Marie-Curie-Gymnasiums Kirchzarten in ein kreatives Designstudio. Unter dem Titel „Puzzlelampen Designen“ fand ein spannendes Open-Schooling-Projekt statt, bei dem Mathematik, Technik und Gestaltung Hand in Hand gingen. Zu Gast war Dr. Rahel Brugger, Mathematikerin an der Pädagogischen Hochschule, die mit faszinierenden Beispielen verschiedener Puzzlelampen im Gepäck anreiste. Sie führte die Schüler*innen in die Welt der Catalanischen Körper ein – geometrische Formen, die der Gestaltung vieler Puzzlelampen zugrunde liegen.
Nach einer gründlichen Analyse der mitgebrachten Lampen – von der geometrischen Struktur bis hin zur Dekoration – machten sich die Schülerinnen in kleinen Gruppen daran, eigene Designs zu entwickeln. Dabei kam ein Schneideplotter zum Einsatz: Mit ihm konnten die Schülerinnen ein einzelnes Puzzleteil digitalisieren und anschließend mehrfach präzise aus Papier ausschneiden lassen. Bis zur finalen Version der eigenen Lampen waren in der Regel mehrere Iterationen nötig – mit jeder neuen Version wurden die Formen stabiler, ästhetischer und besser zusammenfügbar. Die Zeit zwischen den beiden Projekttagen wurde intensiv genutzt, um in Massenproduktion zu gehen und Plotter-Kapazitäten optimal zu nutzen.
Foto: Marie-Curie-Gymnasium Kirchzarten
Foto: Marie-Curie-Gymnasium Kirchzarten
Ein besonderes Highlight war die Präsentation der Ergebnisse auf der Messe am 14. Februar 2025 in der SICK-Arena: Drei Schüler*innen vertraten die Mathe-AG mit einem selbst gestalteten Plakat, demonstrierten live den Umgang mit dem Plotter und präsentierten stolz ihre fertigen Puzzlelampen. Die digitalen Vorlagen der Lampenteile können auch als Vektorgrafiken exportiert werden – ideal, um zukünftig stabilere Varianten mit dem Lasercutter der Schule aus Kunststoff herzustellen. Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Mathematik lebendig und kreativ erlebbar wird – durch Forschung, Design und Technik im direkten Zusammenspiel.
Fazit
Das Projekt „Puzzlelampen Designen“ hat gezeigt, wie kreativ und praxisnah Mathematik sein kann. Die Verbindung aus geometrischem Denken, digitaler Technik und gestalterischer Arbeit ermöglichte den Schüler*innen nicht nur ein tieferes Verständnis mathematischer Strukturen, sondern auch sichtbare, ästhetische Ergebnisse. Mit viel Engagement, Teamarbeit und technischem Geschick entstanden individuelle Leuchtobjekte – ein beeindruckender Beweis dafür, wie Lernen über den Unterricht hinaus begeistern kann.