Autorin: Berit Stier
Neugierig blicken am 10. und 11. Mai 2021 jeweils rund 14 Paar Kinderaugen in die Kamera: Sie sind zu unserem 3D-Druck-Workshop auf der ersten digitalen Forscherwoche zugeschaltet und staunen nicht schlecht, als wir ihnen eine 3D-gedruckte Torte aus Schokolade zeigten – leider nur als Bild.
Daraufhin erklären wir den jungen Forscher*innen im Alter von 3-10 Jahren, dass die 3D-Drucktechnologie aus den unterschiedlichsten Branchen gar nicht mehr wegzudenken ist: In der Industrie und Forschung werden 3D-Drucker zum Beispiel bei der Herstellung von medizinischen Prothesen gebraucht. Beim Flugzeugbau kommen sie bei der Fertigung von Leichtbauelementen zum Einsatz und auch die Schmuckindustrie verwendet 3D-Drucker – vorzugsweise um Schmuck zu personalisieren.
Und dann können die Kinder selbst einmal 3D-Drucker sein: Denn jetzt bauen sie, jeweils bei sich zu Hause, ein kleines Legohaus und zwar genau so, wie ein 3D-Drucker das machen würde: Schicht für Schicht, Legostein auf Legostein. Der ausgelassene Spaß am Bauen und Ausprobieren verbreitet sich über die Bildschirme im ganzen Workshop und auch der ein oder andere Elternteil wird plötzlich zum Baumeister. Am Schluss unseres 30-minütigen Workshops erzählen wir den frisch gebackenen 3D-Druck-Expert*innen von dem Zusammenhang zwischen den Themen 3D-Druck und Nachhaltigkeit. Wir zeigen ihnen nicht nur die Materialien, mit welchen wir drucken, sondern auch wie diese recycelt werden.
3D-Druck Technik zum Anfassen: Dank der digitalen Forscherwoche des Vereins „wowissenwächst“ konnten wir das auch unter den schweren Bedingungen einer Pandemie möglich machen.
Ähnlich wie beim Legobauen druckt auch ein 3D-Drucker (rechts) das Modell Schicht für Schicht.