Autorin: Berit Stier
Mit dem Kennenlernspiel „Zwei Wahrheiten, eine Lüge“ starten wir am 27. September 2022 in den ersten Workshop des Tages. Vor uns liegen zwei Tage mit insgesamt 6 Workshops à 20 Schüler*innen im Bildungszentrum Bonndorf und wir freuen uns darauf, den Jugendlichen der Klassen 8 bis 10 das vielfältige Thema 3D-Druck näherbringen zu dürfen.
Nach dem Kennenlernspiel stellen wir uns richtig vor: Wer ist eigentlich das International Centre for STEM Education, was machen wir im Projekt MINT4Life und warum beschäftigen wir uns mit 3D-Druck? Als wir dann mit den Anwendungsgebieten und Funktionsweisen des 3D-Drucks weitermachen, merken wir, dass wir auf großes Interesse stoßen: Erst zögerliche, und dann immer neugierigere Nachfragen zu 3D-gedruckten Organen, gedrucktem Essen und mehr zeigen uns, dass das Thema einschlägt.
Nach der Theorie folgt die heiß ersehnte Praxis und die Jugendlichen werden in das Design-Programm Tincercad eingeführt. Die Aufgabe: Einen Zahnpastatubenquetscher zu designen. Die Schüler*innen übertreffen sich gegenseitig mit kreativen Ideen, einen solchen Tubenquetscher möglichst individuell zu gestalten. Heraus kamen Designs in Stern- oder Herzform und sogar kleinen Figürchen auf der Oberfläche. Die Designs sollen natürlich nicht nur auf dem Bildschirm existieren. An dem Punkt kommen unsere mitgebrachten 3D-Drucker ins Spiel!
Während sie die Kreationen der Schüler*innen nach und nach ausdrucken, sprechen wir über das Thema Nachhaltigkeit und was 3D-Druck damit zu tun haben könnte.
In den zwei Tagen haben alle Gruppen erfolgreich einen solchen individuellen Zahnpastatubenquetscher designt und selber verziert und viele konnten sich nach Workshopende kaum von den Druckern lösen. Und: Unsere Drucker konnten sogar außerhalb der Kurse helfen. Eine Lehrkraft wies uns auf eine Apparatur mit kaputtem Deckel hin. In null komma nix konnten wir mit einem unserer Drucker ein passgenaues Ersatzteil drucken!