Unsere Lebensmittelversorgung ist weitgehend von der Einfuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse abhängig. Das macht uns der Krieg in der Ukraine (die Ukraine ist ein wichtiger Erzeuger von Weizen und Ölsaaten) und die daraus resultierende Unterbrechung der Lieferketten schmerzlich bewusst. Nun streben einige europäische Länder eine größere Autonomie in der landwirtschaftlichen Produktion an und ergreifen wirksame Maßnahmen. So werden zum Beispiel umstrittene Pestizide wieder zugelassen. Diese Pestizide können kurzfristig zur Ertragssicherheit beitragen, indem sie Ernteverluste durch Schädlinge verringern. Bei unsachgemäßem Einsatz können sie sich jedoch in Böden und Grundwasser anreichern und das Leben vor Ort nachhaltig schädigen – Mit weitreichenden Folgen für das Ökosystem.
Wie würdest du entscheiden?
Ist der kurzfristige und gezielte Einsatz von Pestiziden gerechtfertigt, um unsere Lebensmittelversorgung zu sichern? Oder ist eine extensive Landwirtschaft, die Boden und Wasser weniger belastet, aber viel Fläche benötigt, vorzuziehen? Sollen Flächen, die aus Gründen des Biodiversitätsschutzes brach liegen, rekultiviert werden? Wer sind die Gewinner oder Verlierer beim Einsatz von Pestiziden?
Wie bist du zu deiner Entscheidung gekommen?
Beschreibe deinen Entscheidungsprozess. Auf welche Quellen hast du dich bei deinen Überlegungen gestützt? Wie hast du die Argumente für und gegen den Einsatz von Pestiziden abgewogen?
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