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Kurz berichtet

„Was ist da nur drin?“ Spektroskopie mal ganz praktisch

By Dezember 2019April 1st, 2020No Comments

Physik, NWT, Chemie und Naturwissenschaften interdisziplinär verbinden. Firmenbesuch bei der Hoffmann-La Roche AG in Kaiseraugst nahe Basel

Katharina Flößer

Mit Hilfe von Spektroskopie können Gemälde untersucht werden, die Bestandteile einer Lösung ermittelt werden, ja, sogar in der Kriminalistik findet sie Einsatz zum Lösen von Verbrechen! So ist die Spektroskopie eine Methode, die in vielen Alltagsbereichen Anwendung findet und sich damit ideal als Thema für den interdisziplinären MINT-Unterricht eignet.

Beim Firmenbesuch im Schülerlabor Experio von Roche in Basel am 22. Oktober 2019, konnten die Lehrer*innen selbst detektivisch tätig werden und Farbstofflösungen mit einem Spektralfotometer auf deren Zusammensetzung untersuchen.

Eine blonde Person trägt einen weißen Kittel und lila Handschuhe. Sie hält eine Flasche und ein Reagenzglas in das Bild. Im Hintergrund ist ein Labor zu sehen.

Foto: ICSE, Oliver Straser

Foto: ICSE, Oliver Straser

Dabei erfuhren Sie mehr darüber, wie diese praktische Anwendung in direktem Zusammenhang mit in der Schule unterrichteten theoretischen Inhalten wie Licht, Optik, elektromagnetischem Spektrum, Farbspektrum und Fotometrie steht. So diskutierten die Lehrkräfte beispielsweise beim Messen von Absorptionsspektren, wie Schüler*innen verständlich erklärt werden kann, dass die Wellenlänge des absorbierten Lichts der Komplementärfarbe des Lichteindrucks entspricht, da nur das reflektierte Licht vom Auge wahrgenommen wird.

Im Anschluss gab es eine spannende Führung durch das Logistik-Zentrum Kaiseraugst, wo die Teilnehmenden einmalige Einblicke in die Verpackung und Lagerung von Medikamenten erhielten. Dabei staunten die Lehrkräfte nicht schlecht als sie erfuhren, warum eine Besichtigung des Hochlagers nicht möglich war: Um Bränden vorzubeugen wird dort der Sauerstoffgehalt in der Luft so gering gehalten, dass einem untrainierten Menschen beim Betreten sofort schwindelig werden würde, ähnlich der “dünnen Luft” auf einem hohen Berggipfel.

Der Firmenbesuch fand im Rahmen der ICSE-Fortbildungsangebote für Lehrer*innen in MINT-Fächern statt. Bei diesem Firmenbesuch wurde die Interdisziplinarität des Themas besonders betont, um einen produktiven Austausch zwischen den Fächern Physik, NWT und Mathematik zu fördern. Besonderen Wert wurde auch darauf gelegt, dass die Lehrkräfte ihren Schüler*innen im Anschluss an den Firmenbesuch vermitteln konnten, wo die in der Schule gelehrten Inhalte im Alltag einer großen Firma Anwendung finden.

Sie wollen mehr über unsere Fortbildungen erfahren? Hier finden Sie weitere Infos.

Foto: ICSE, Oliver Straser