School-Community-Projekte in Zeiten von Corona
Anika Weihberger und Chrissi Fischer
Projektstart mit zusätzlichen Herausforderungen
Im vergangenen September 2020 startete das Projekt MOST, was in seiner Langform „Meaningful Open Schooling Connects Schools To Communities“ heißt. Der Titel symbolisiert somit eine Öffnung der Schulen gegenüber der restlichen Gesellschaft und eine Zusammenarbeit mit kommunalen Akteur*innen aus verschiedenen Sektoren. Gemeinsam arbeiten die Teilnehmenden daran Lösungen für lokale Umweltthemen zu finden.
Nun hört sich die Öffnung der Schulen zu Hochzeiten der Corona-Pandemie mit ihren einhergehenden Schulschließungen erst einmal etwas widersprüchlich an. Doch dank digitaler Kommunikationsmittel wird das Projekt trotz aller Herausforderungen derzeit in nunmehr 10 verschiedenen europäischen Ländern umgesetzt.
Nun soll es in der Region Freiburg demnächst auch richtig losgehen. Die erste Hochphase des Projekts startet am 6. Mai 2021 mit einer online Kick-Off Veranstaltung und läuft im Anschluss bis Juli 2021. Das Treffen bietet praktische Umsetzungstipps, erste Erfahrungsberichte und die Möglichkeit eines gegenseitigen Kennenlernens aller Teilnehmenden.
Foto: Umwelt AG Rotteck Gymnasiums
Erste regionale Erfolge bei #Freiburgprotectstheplanet
Über eine weitgestreute Werbekampagne konnten schon zahlreiche Schulen, Unternehmen und Ehrenamtliche für das Projekt, welches lokal unter dem Namen #Freiburgprotectstheplanet läuft, begeistert werden. So haben sich in der Region in und um Freiburg herum bereits erste Projektgruppen gegründet und ihre Arbeit aufgenommen. Erste Schulen haben sich angemeldet und die ersten Projekte sowohl von Engagierten als auch von Schulen haben begonnen. Beispielsweise beschäftigt sich die Klimagruppe am Rotteck-Gymnasium damit, was noch verändert werden muss, damit mehr Müll vermieden werden kann (s. https://rotteck.de/aktuelles/aktuelle-meldungen/meldung/news/rotteck-recycelt/) und die Mülltrennung an der Schule vollständig gelingt. Auch ein Projekt von Engagierten ist bereits gestartet, dass sich mit der Reduzierung von Plastikmüll im Bad beschäftigt. In einem weiteren Projekt möchten Restaurants ihre Verpackungen für das Mitnahmegeschäft umweltfreundlicher gestalten. Dieses Projekt ist noch nicht gestartet, aber einige (unter anderem auch renommierte) Restaurants haben ihren Wunsch zur Teilnahme kundgetan.
Ziel: breiter Einfluss in der Bevölkerung
Wie diese ersten Beispielprojekte zeigen, strebt MOST einen nennenswerten Einflussradius an. Noch vor dem offiziellen regionalen Projektstart von #freiburgprotectstheplanet wird an einer Verbesserung der Müllsituation einer Schule, mehrerer Restaurants und eines Bekanntenkreises über das Projekt gearbeitet. Diese verschiedenen Ebenen sollen im Laufe des Projektes und darüber hinaus nachhaltig positiv verändert werden. Dafür wird die Weitergabe des erlangten Wissens durch Öffentlichkeitsarbeit, sowie eine Messeveranstaltung eine wesentliche Rolle spielen. Wir werden berichten.
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Haben Sie selbst Interesse an einem Projekt mitzuwirken oder gar ein eigenes ins Leben zu rufen? Wenden Sie sich an freiburgprotectstheplanet@ph-freiburg.de für mehr Informationen.